>
Die Geschichte von Heina im Überblick
1196 + 1214 Erste Nennung der
Wildsburg Der heutige Flurname
"Wildsberg" erinnert an die mittelalterliche Burg, die zweifellos
zum Schutze der uralten Straßen "Malsfeld - Spangenberg"
und "Morschen - Spangenberg" gedient haben muss.
1305 Der Ort "Hagen" und
seine Pfarrei werden erstmals urkundlich erwähnt. Der
ringsherum von Wald und Wiesen auf einem stufenförmigen
Einschnitt des so reizvollen Fuldatals am Fuße des Wildsberges
gelegene Ort wird jedoch wesentlich älter einzustufen sein.
1465 Der heutige Ort wird "in
deme Hyne" genannt.
1520 - 1528 Johannes Werner,
kath. Priester "zum Hain".
1528 - 1566 Derselbe Johannes
Werner wird erster ev. Pfarrer.
1637 Heina bekommt die Folgen
des 30jährigen Krieges zu spüren und soll völlig
zerstört worden sein, mit Ausnahme der Wehrkirche. Ohne
Bleibe im zerstörten Pfarrhaus in Heina zog der Pfarrer nach
Binsförth, wo auch der Amtssitz ab 1638 blieb.
1648 Ende des Weinbaus in Heina.
1700
Schulmeister
Arnold
1703
Schulmeister
Jakob Schönewald
1705
Das
neuerbaute Pfarrhaus wird zur Schule umgebaut, da keine Aussicht auf
eine Pfarrei mehr besteht.
1715 Schulmeister Peter Thon
1766
Es
gibt weder einen Bach, noch einen Brunnen. Eine Quelle über dem
Dorf sorgt für die Wasserversorgung. Das Wasser wird in einen
kleinen Teich geleitet. Bei harten Wintern oder trockenen Sommern
muss das Wasser an der Fulda geholt werden. Heina besteht 1766
aus: 1Pfarrhaus, 29 Häuser, es zählt 115 Einwohner, davon
26 Männer, 25 Weiber, 28 Söhne, 22 Töchter,
6 Knechte
und 8 Mägde. Als Gewerbetreibende werden registriert:
22
Leineweber, 1 Tagelöhner und 1 Branntweinbrenner mit Ausschank
(im Jahr brannte er 480 Liter).
1739 Schulmeister Johann Wilhelm
Hofer
1783 Die alte Wehrkirche wird zu
ihrer jetzigen Form umgebaut.
1815 Am 3. Mai 1815 ereignet
sich am heutigen Naturdenkmal "Mordbuche" am alten Höhenweg
hinauf zum Wildsberg, der Mord an dem Leinenhändler Valentin
Hau.
1820 Dorfschulze ist Johannes
Schönewald.
1824 Lehrer
Siemon gestorben. Neuer Lehrer wird Herr Schreiber.
1834 Lehrer
ist Herr Zinn.
1835 Es
gibt einen neuen Lehrer, Herr Eckhardt.
1846 Es
entsteht eine neuer Schulsaal für 40 Kinder. Für
einige Monate ist Herr
Nadler Lehrer, dann wird Lehrer Michael Mose angestellt.
1855 In
29 Häusern werden 292 Bewohner in 56 Familien gezählt,
2130 Acker umfasst
der Flur, davon 1123 Acker Wald. Der größte
Bauer bearbeitet
100 Acker Land.
1858 Der
Bürgermeister heißt Koch.
1871 Kurzfristig
übernimmt Lehrer Kaufmann aus Binsförth auch
die Schule in
Heina.
1872 Neuer
Lehrer ist Wilhelm Leimbach.
1891 Der
Lehrer heißt Johann Georg Weishaar
1903 Die
Gemeinde baut eine neue Wasserleitung, die von zwei
zusätzlichen
Quellen im Wald gespeist wird.
1905 In
Heina gibt es 10 kleinere und 6 mittlere Höfe.
Einwohnerzahl: 201.
1908 Es
gibt einen neuen Lehrer, er heißt Otto Wegner
1913 Die
Kirche bekommt eine neue Orgel.
1918 9
Gefallene und Vermisste beklagt die Gemeinde in Folge
des 1.
Weltkrieges.
1919 Bürgermeister:
Konrad Deist.
1920 Am
Heiligen Abend 1920 erstrahlt in Heina zum ersten Mal
das elek- trische
Licht. Man hatte versäumt, auch die Kirche zu beleuchten.
Herr
Hunold von der "Villa Waldfrieden" (Berghof) stiftete
der Kirche einen
zehnarmigen Leuchter.
1921 Friedrich
Edeling ist neuer Lehrer in Heina
1923 Auf
Beschluss der Gemeindevertretung wird am 10. Juni das
Wasser des
Dorfteiches abgelassen.
1924 Der
Teich wird eingeebnet.
1928 Am
16.5.1928 wird die Freiwillige Feuerwehr Heina gegründet.
1930 Bürgermeister:
Christian Bierwirth
1933 Bürgermeister:
Heinrich Beisheim. Einwohnerzahl: 228
1934 Es
gibt einen neuen Lehrer: Heinrich Völpert.
1935 Wasserbehälter
mit einem Fassungsvermögen von 120 m3 wird gebaut.
1945 Durch
die Beseitigung des Ortsschildes und die Abgelegenheit
des Ortes wird
Heina erst 8 Tage später von den Amerikanern besetzt. Heina
muss in Folge des 2. Weltkrieges 25 Gefallene und Vermisste
beklagen. Erster
Bürgermeister der Nachkriegszeit wird Karl Steinhäuser.
1946 Die
Einwohnerzahl steigt durch die Flüchtlinge auf
322.
1949 Die
Kirche erhält 3 neue Bronzeglocken.
1951 Für
eine bessere Wasserversorgung entschließt sich
die Gemeinde für
eine Tiefenbohrung im Aspengraben.
1953 Die
neue Schule ist fertiggestellt und wird eingeweiht.
1957 Die
Kirche wird renoviert.
1959 Walter
Dippel wird Nachfolger von Völpert als Schulleiter.
1965 Am
18.6.65 wird der SV Heina gegründet, er verschreibt
sich dem
Tischtennissport.
1966 Die
alte Pfarrscheune muss weichen, an ihrer Stelle soll
ein
Kinderspielplatz gebaut werden.
1967 Willi
Fromann wird Nachfolger von Karl Steinhäuser als
Bürgermeister.
1968 Heina
nimmt mit Erfolg beim Dorfverschönerungswettbewerb
teil. Renovierung
der Kirchenfassade, Neugestaltung des Kirchgartens,
Einweihung des Ehrenmals
1969 Ab
1.9.69 müssen alle Schüler nach Morschen zur
Schule, die Heinaer
Schule wird aufgelöst. Der
Heinaer Spielplatz wird eingeweiht.
1970 Baubeginn
der neuen Straße, Wegfall des Bahnüberganges.
(?) Im
Zuge der Neugestaltung erhält der Friedhof eine
Wasserstelle.
1971 Kirche
erhält ein elektrisches Glockengeläut. Heina
bekommt eine Telefonzelle.
1972 Auch
die letzten Straßen in Heina sind jetzt aspaltiert. Das
Schulgebäude wird verkauft. Die
Abwässer werden in das Klärwerk Morschen geleitet.
1973 Einweihung
des Feuerwehrgerätehauses.
1974 Heina
erreicht beim Dorfverschönerungswettbewerb den
1. Preis und auch
den Bezirkssiegertitel. Grundlegende
Erneuerung der Kirche. Die
Gemeinde Heina geht in der Großgemeinde Morschen
auf und verliert
ihre Selbstständigkeit.
1975 Der
Bläserchor (Jugendposaunenchor) wird gegründet. Alle
Straßen im Ortsteil Heina erhalten neue Namen.
1976 Einweihung
der Friedhofshalle.
1977 Für
alle Schulkinder entsteht am Dorfeingang eine Wartehalle.
1980 Für
sportliche Aktivitäten, aber auch als Festplatz
eignet sich der neue
Bolzplatz.
1983 Baubeginn
des Wildsbergtunnels
1985 Beginn
des Baus der Schnellbahnbrücke. Heina
erhält einen Hochbehälter. In
Heina wird ein Jugendclub gegründet.
1987 Die
Kirchenorgel wird völlig restauriert und erklingt
in neuem Klang. Der
Jugendclub und die Feuerwehr organisieren das erste
Osterfeuer.
1989 Neuer
Ortsvorsteher ist Willi Ehle.
1998 Gründung
einer Jugendfeuerwehr anlässlich der 70.jährigen
Bestehens der
Freiwilligen Feuerwehr Heina.
2000 Seit
dem 25.03. gibt es wieder eine Kneipe in Heina, mit
dem Namen
Lindenstübchen. Inhaber ist Klaus Ehle. Nach
einem halben Jahr Vakanz bekommt das Kirchspiel Altmorschen
einen neuen Pfarrer, Jörn Schlede. Die
Kirche erhält ein neues Dach. Die Kugel unter dem
Wetterhahn ist
leer. Sie wird mit aktuellem Material aufgefüllt. Der
Hohlweg wird für den landwirtschaftlichen Verkehr
erneuert. Ein
Dorfladen wird eröffnet. Inhaber: Silke Böger.
2002 Ein
Teil der Straße nach Heina (Brückchenkurve)
wird erneuert. Die
Dorfgemeinschaft wird am 23.08. gegründet. Der
Bläserchor Heina gründet sich neu am 10.12.
2003 Am
Ortseingang entsteht ein Neubaugebiet. Die Straße
bekommt den
Namen "Auf der Gasse".
2004 Das
Feuerwehrgerätehaus wird renoviert.
2005 Die
AG Chronik der Dorfgemeinschaft Heina veröffentlicht
zum 700 jährigen Bestehen
des Ortes die Dorfchronik-Eine gelungene Mischung
aus Geschichte
und Geschichten, Altem und Neuem, ernsten und lustigen
Anekdoten.
Diese einmalige Sammlung kann während der Jubiläumsfeier- lichkeiten
käuflich erworben werden!
|